Hallo, mein Name ist Daniela und in dieser Folge geht es um das Thema Social Media. Ich glaube, so ganz kalt lässt das Thema niemanden. Ich habe eine Freundin in Deutschland, die keinen einzigen Social-Media-Account hat. Seit etwa 4 Jahren hat sie zumindest WhatsApp, was die Kommunikation extrem erleichtert. Vorher musste ich sie nämlich immer über Skype auf ihrem Festnetz-Telefon anrufen. Ja, sowas hat sie tatsächlich auch noch. Aber meine Freundin ist eine absolute Ausnahme, denke ich.
Facebook gibt es seit 2004 und ich hatte sehr früh einen Account. Ich kann mich daran erinnern, dass ich vor allem komische Spiele gespielt habe. Irgendwann wurde es mir zu viel und ich habe den Account gelöscht. Mein jetziger Account existiert seit 2011, glaube ich. Hinzu kam vor drei Jahren noch ein Zweit-Account, weil Facebook mich aus irgendeinem Grund für Ads gesperrt hatte und ich dachte, dass ich vielleicht mal für German with Stories mit Ads arbeiten würde – was bis jetzt aber nicht passiert ist.
An Instagram hat mich immer genervt, dass man nur übers Handy hochladen kann. Ich bin ein Laptop-Mensch. Ich schreibe selbst meine WhatsApp-Nachrichten lieber am Laptop. Den Sinn von Stories habe ich auch nie verstanden. Meine Tochter macht das ständig und eine Zeitlang habe ich immer Screenshots von ihren Story-Bildern gemacht und mich geärgert, dass sie die Fotos nicht normal hochlädt, sondern immer nur in diese Stories packt. Mein privater Instagram-Account ist mein Fotoalbum, eine Dokumentation meiner Reisen als digitale Nomadin. Kein Stress mit Hashtags. Ich scrolle einfach ab und zu gerne durch meine Bilder und schaue mir an, wo ich seit 2018 so gewesen bin. Damals habe ich den Instagram-Account gestartet.
Aktiv getwittert habe ich nie. Twitter oder X, wie es jetzt heißt, ist für mich aber eine gute Nachrichtenquelle. Allerdings kann man ebenso wie Facebook ganz schnell in einer Bubble landen, weil der Algorithmus irgendwann nur noch Dinge anzeigt, von denen er denkt, dass sie dir gefallen. Ich folge daher auch Leuten, deren Meinungen ich nicht teile. Auch deshalb, weil ich es ganz wichtig finde, dass wir Menschen verstehen und akzeptieren, dass wir nicht alle gleich denken, aber mit ein bisschen Toleranz trotzdem gut miteinander leben können. Ok, das ist ein Thema für eine andere Podcast-Folge. Wahrscheinlich sollte ich mir mal aufschreiben, was ich schon alles als Thema für eine weitere Podcast-Folge erwähnt habe.
Zurück zu Social Media. Wie ist es mit Social Media und Sprachenlernen? Nutzt du Social Media, um Deutsch oder eine andere Sprache zu lernen? Ich nicht. Außer, wenn man YouTube zu den Social-Media-Kanälen zählt. Was ja nicht ganz falsch ist.
Facebook ist meiner Meinung nach eine absolute Zeitverschwendung. Es gibt jede Menge Facebook-Gruppen zum Sprachenlernen, in denen immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden und die von Werbung überschwemmt werden. Ich bekenne mich schuldig. Anfang 2021 habe ich auch eine virtuelle Assistentin dafür bezahlt, meine damaligen Blogposts in diversen Facebook-Gruppen zum Deutschlernen zu posten. Das würde ich heute definitiv nicht mehr machen.
Einige Instagram-Accounts von Sprachlehrern finde ich allerdings wirklich gut. Aber kann man damit lernen? Ich kann es nicht. Genauso wenig wie mit duolingo, das ja auch sehr populär ist. Aber Instagram und duolingo sind besser als Facebook, wo alles durcheinandergeht. Man bekommt manche Sachen angezeigt, das meiste aber nicht. Völlig egal, ob es Facebook Pages oder Facebook-Gruppen sind. Schrecklich.
Vor einigen Monaten hatte ich beschlossen, mich komplett von Facebook zu verabschieden, auch privat. Ich habe meine Konten also deaktiviert und muss sagen, dass es sich gut anfühlte und ich plötzlich auch viel mehr Zeit hatte. Die Zeit ohne Facebook und auch Gespräche mit guten Freunden haben es dann geschafft, dass ich Social Media mittlerweile völlig rational sehe. Meine Konten sind wieder aktiviert, privat und auch für German with Stories, aber ich verschwende keine Zeit mehr mit sinnlosem Scrollen.
Privat macht Facebook für mich Sinn, weil es viele Gruppen für digitale Nomaden und Expats gibt, in denen man schnell Informationen findet und Hilfe bekommt, wenn man mal wieder in einer neuen Stadt steht und tausend Fragen hat. Oder man trifft sich spontan mit jemandem, der gerade in der gleichen Stadt ist. Über Facebook finde ich manchmal auch nette Events oder Workshops.
Instagram benutze ich fürs Sprachenlernen vor allem als Suchmaschine. Klingt komisch? Nun, wie schon erwähnt, nutzen viele Sprachlehrer und Content Creator Instagram und mit Hilfe der Hashtags finde ich meist schnell, was ich suche. Eine Google-Suche hat nämlich den Nachteil, dass als erste Treffer immer die üblichen Verdächtigen angezeigt werden. Meistens große Plattformen, die diverse Sprachen anbieten, auch wenn man gerade das eigentlich nicht sucht. Ich kenne italki, Babbel, Mango Languages, Olly Richards und Innovative Languages und nutze sie auch, aber ich kombiniere sowas gern mit mindestens einem Sprachlehrer, der einzigartigen und individuellen Content anbietet. So, wie ich das mit German with Stories mache. Also, falls du auch Russisch lernst, schau dir mal russianwithmax.com oder russianradioshow.com an. Oder im Fall, dass du Ungarisch lernst: easyhungarian.com oder hungarianwithsziszi.com. Disclaimer: Keiner der vier hat mich dafür bezahlt, dass ich sie im Podcast erwähne, ich finde ihre Arbeit einfach nur super.
Naja, jedenfalls hat mich ein guter Freund darauf hingewiesen, dass ich wahrscheinlich nicht die einzige bin, die Instagram oder auch Facebook als Suchmaschine nutzt und es deshalb Sinn macht, beide Plattformen weiterhin für German with Stories zu nutzen. Ohne mich zu stressen. Ich bin nicht der Typ für witzige Reels. Um ehrlich zu sein, ich hasse Reels. Aber der Freund hat wohl recht, wenn er sagt, dass ich mir selbst schade, wenn ich mich komplett gegen den Zeitgeist stelle und Social-Media-Profile wären halt ein Teil von Social Proof, d.h. ich zeige damit, dass ich eine echte Person bin und nicht nur irgendeine anonyme Internet-Seite. Deshalb poste ich also ein bisschen auf Instagram und Facebook und deshalb ist German with Stories mit dem Relaunch im Oktober 2023 viel persönlicher geworden.
Für dein Deutsch ist es meiner Meinung nach viel besser, wenn du es jetzt gerade geschafft hast, diesen Podcast konzentriert zu hören. Falls du Probleme hattest, alles zu verstehen, findest du auf germanwithstories.com ein Transkript mit Vokabeln. Für diese Folge bekommst du das sogar kostenlos, Für die Folgen 1-10, um genau zu sein.
Hören wir uns in zwei Wochen wieder? Falls du das erste Mal dabei bist: Die Folgen mit geraden Nummern sind für Anfänger und basieren auf einer unendlich weitergehenden Geschichte und in den Folgen mit ungerader Nummer wie dieser spreche ich über irgendein Thema, das mir gerade durch den Kopf geht oder über das ich etwas gelesen habe. Deshalb gibt es die nächste Folge für das Niveau B1/B2 in zwei Wochen und nächste Woche sind die Anfänger dran. Jeden Montag gibt es einen neuen Podcast. Also dann, man hört sich.
Das stimmt! Normalerweise nütze mann diese SocialMedien nur für Fotos und schlechte Komentaren. Eherlich gesagt benutze ich nicht viel meine FB Account.
Ich habe keine Tweeter oder Instagram Account. Ich glaube, dass diese App nur für “gossips” ist.
Danke für diese Folge.
Mit freundliche Grüßen